Altes Wagnerhaus im Urachtal
78147 Vöhrenbach-Urach
Beschreibung
Das Wagnerhäusle wurde im Hofbezirk des Schmiedenhofes, wohl vom Inhaber des Schmiedenhofes um 1702 erbaut. Es handelt sich um eine Art Doppelhaushälfte.
Das Gesamtgrundstück hat eine Größe von 2.485 m², davon sind 1.439 m² Grünland und 834 m² Waldfläche.
Das Wagnerhäusle ist renovierungs- bzw. sanierungsbedürftig.
Den Namen “Wagnerhäusle” erhielt es vom damaligen “Wagner” Theodor Wehrle. Wagner steht für: eine historische Berufsbezeichnung, siehe Stellmacherei. Die Stellmacherei (auch Wagnerei) ist die Werkstatt eines Stellmacher genannten Handwerkers, der Räder, Wagen und andere landwirtschaftliche Geräte aus Holz herstellt. Die Bezeichnung des Berufs ist regional unterschiedlich, wobei Stellmacher eher im Norden verwendet wird, im Süden und in der Schweiz dagegen Wagner.
* es handelt sich um ein zweistöckiges Wohnhaus von Holz erbaut, 1848 erhielt das Haus einen Anbau.
* vor ca. 10 Jahren wurden neue Kunststofffenster eingebaut
* es gibt eigenes Brunnenwasser
* wird zusätzlich mit Flüssiggas beheizt
* das 1. und 2. Obergeschoss haben jeweils ca. 106 m² Wohnraum
* das Dachgeschoß verfügt über einen Balkon, ist aber nicht zum Wohnraum ausgebaut.
Lage
Urach hat 400 Einwohner. Das Urachtal ist landschaftlich besonders reizvoll und durch typische Schwarzwaldhöfe geprägt. Es ist weitgehend als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen. Im Ortskern ist die barocke Pfarrkirche Allerheiligen besonders sehenswert.
Urach ist eine dem Wasser folgende Talsiedlung, eine zunächst fürstenbergische, dann badische Gemeinde, die 1971 mit der Gemeindereform zu Vöhrenbach kam.
Siedlung, Landschaft, Freiraum
Die Ortslage von Urach wird geprägt von der historischen Ortslage im Urachtal, und der Straße, die als Verbindungsstraße zwischen der B 500 und dem Bregtal dient. Die Ortschaft ist in Streulage über den Talraum verteilt mit wenigen Konzentrationen. Sie hat einen historischen Mittelpunkt mit Dorfgemeinschaftshaus und Kirche, zeichnet sich aber auch durch die Besonderheiten der Uracher Hofanlagen und der Parzellierung aus.
Die Gemarkung erstreckt sich auf die Höhenlage von 1130 m auf der Widiwander Höhe bis zur Einmündung der Urach in die Breg bei 772 m üNN. Die Urach, die der Gemeinde ihren Namen gab, hat ihre Quelle an der Wasserscheide Rhein-Donau bei der Kalten Herberge an der B 500. Von der Quelle bis zur Mündung bildet die Urach eine 10 km lange Talaue, an der sich der Ort mit über 25 Hofbezirken ausbreitet. Die Seitentäler an der Urach sind ca. 1,5 bis 2 km lang und teilweise besiedelt. Die gesamte Gemarkung mit 2118 ha steht unter Landschaftsschutz.